Häufige Fallstricke bei der Praxisgestaltung und wie man sie vermeiden kann
Kluge Entscheidungen, die Ihre Praxis sofort besser machen

Im Blog 'Wie Ihre Praxiseinrichtung zu Ihrem Erfolg beiträgt' hat Laura Rijkhold Meesters bereits darüber berichtet, wie die richtige Atmosphäre und Einrichtung den Unterschied im Gesundheitswesen ausmachen. In diesem Folgeartikel teilt sie mit, in welchen Bereichen ihrer Meinung nach noch Verbesserungen möglich sind. Was sind häufige Brennpunkte im Praxisalltag? Und wie können Sie Ihren Räumen das gewisse Extra verleihen, ohne sie groß zu renovieren? Als medizinische Fachkraft und Innenarchitektin für die Primärversorgung bietet Laura klare Einblicke und fünf praktische Tipps, die Sie sofort umsetzen können.
Laura Rijkhold Meesters, Innenarchitektin für die Grundversorgung
Laura arbeitete neun Jahre lang als allgemeine Innenarchitektin, aber den großen Projekten, an denen sie arbeitete, fehlte es in ihren Augen an Leidenschaft und Inspiration. Da sie das Gesundheitswesen schon immer interessant fand, schrieb sie sich für ein duales HBO-V-Studium ein. Sie war sofort begeistert, aber während ihrer Arbeit im Krankenhaus stieß sie auf alle möglichen Dinge. Laura erzählt:
"Manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich blaue Flecken hatte. Aber auch im übertragenen Sinne, zum Beispiel durch fehlenden Stauraum für Rollatoren oder eine unlogische Positionierung des Schwarzen Brettes am Kopfende des Patientenbettes. Das kann verbessert werden, dachte ich."
Ihre Visionen waren jedoch in vielen Fällen in protokollbasierten Krankenhäusern nicht umsetzbar. Deshalb genießt Laura es jetzt, Fachleuten in der Primärversorgung zu helfen .
Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Praxisgestaltung
Als Physiotherapeut sind Sie ein Gesundheitsdienstleister und vielleicht auch ein Unternehmer, aber in der Regel kein Experte für Innenarchitektur. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die Einrichtung Ihrer Praxis nicht ganz optimal ist. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, mit klugen Entscheidungen mehr Ruhe, Übersicht und Komfort zu schaffen. Laura Rijkhold Meesters stellt sieben Dinge vor, die ihrer Meinung nach oft besser gemacht werden könnten, und zeigt, wie man sie leicht verbessern kann.
Sieben Schwerpunkte für Atmosphäre, Ruhe und Komfort in Ihrem Übungsraum:
1. Für eine gute Akustik sorgen
"Eine gute Akustik vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Aber wenn man im Behandlungsraum die Geräusche der angrenzenden Räume oder des Fitnessraums hört oder wenn man hört, was am Tresen im Wartezimmer gesprochen wird, ist das kontraproduktiv."
2. Ihr Wartezimmer soll Ihre Vision ausstrahlen
"Das Wartezimmer sollte Ihre Vision vermitteln und Ihr Patient sollte sich darin wiedererkennen können, damit er sich wohl fühlt . Eine Praxis für Spitzensportler wird zum Beispiel anders aussehen als eine Praxis mit einer überwiegend geriatrischen Zielgruppe. So wird das Interieur der Praxis für Spitzensportler etwas jünger, dynamischer und klarer sein. Die Einrichtung muss das halten, was die Praxis verspricht. Man kann nicht behaupten, die besten Therapeuten zu haben, und dann seine Praxis mit baufälligem Interieur füllen."
3. Bewusste Entscheidung für die Beleuchtung ing
"Ein guter Beleuchtungsplan beleuchtet nicht nur Ihren Arbeitsbereich, sondern verleiht einem Raum oder Ihrem Behandlungszimmer auch Tiefe, Stil und Atmosphäre. Ein auf die Wand gerichteter Strahler schafft eine ganz andere Atmosphäre als ein LED-Panel. Und vergessen Sie nicht, sich in die Lage des Patienten zu versetzen. Ein heller Strahler direkt über dem Behandlungstisch mag Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen, aber ein Patient mag es nicht, wenn ihm das Licht direkt in die Augen scheint, wenn er auf dem Rücken auf der Behandlungsliege liegt."
4. Schaffen Sie Ruhe in Ihrem Behandlungsraum
"Für die Patienten ist es wichtig, dass der Behandlungsraum Ruhe ausstrahlt und diese vermittelt. Zu viele oder zu helle Farben im Raum machen unruhig, und viele lose, herumliegende Materialien haben den gleichen Effekt. Auch die Akustik ist hier ein weiterer Faktor. Achten Sie darauf, dass Sie keine Geräusche aus dem Übungsraum hören und schon gar nicht das Gespräch von Therapeut und Patient im Behandlungsraum nebenan verfolgen können.
5. Geben Sie Ihren Patienten ein Gefühl von Privatsphäre und Sicherheit
"Ein Patient muss sich in Ihrem Behandlungsraum sicher fühlen. Dass man die Gespräche anderer nicht hören kann, ist eine Sache, aber mit einem Vorhang oder einem einfachen Schloss kann man auch leicht sicherstellen, dass niemand einfach hereinkommt, wenn der Patient entkleidet ist."
6. Bereitstellung eines bequemen Sitzbereichs für den Patienten
"Auf einem Stuhl kann ein Patient während einer Anamnese oder Untersuchung entspannt sitzen. Der Stuhl unterstützt die Sitzhaltung, anders als die Behandlungsliege, die zum aktiven Sitzen zwingt. Auch das gemeinsame Besprechen des Behandlungsverlaufs am Tisch ist gleichberechtigter und trägt so zum Vertrauen des Patienten bei."
7. Überwachen Sie den Zustand Ihres Behandlungstisches
"Behandlungsliegen sind teuer, deshalb wird die Anschaffung einer neuen Liege oft so lange wie möglich aufgeschoben. Denken Sie daran, dass eine knarrende Behandlungsliege das Vertrauen des Patienten, sein Sicherheitsgefühl, seine Entspannung und vielleicht sogar sein Bild von Ihnen beeinträchtigt."
Vielleicht haben Sie dank der klaren Einblicke von Laura einige großartige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt und wurden bereits inspiriert, mehr aus Ihrem eigenen Praxisraum herauszuholen. Manchmal sind die Bereiche, auf die man sich konzentrieren sollte, jedoch nicht so offensichtlich. Deshalb hat Laura fünf zusätzliche Tipps für Sie.
Fünf praktische Tipps zur sofortigen Verbesserung Ihrer Praxisgestaltung.
Wer die Begriffe Praxisdesign oder Innenarchitektur hört, denkt schnell an komplizierte Konzepte, viel Mehraufwand und hohe Kosten. Aber das muss nicht sein. Laura zählt einige Dinge auf, die Sie einfach, kostengünstig und sofort - oder fast sofort - anwenden und/oder anpassen können.
Tipp 1
Haben Sie eine klare Vision, wissen Sie, was Sie erreichen wollen. Dann müssen Sie alle Ihre Entscheidungen an diesem Maßstab messen und beurteilen, ob Sie und der Patient davon profitieren.
Tipp 2:
Gehen Sie den Weg Ihres Patienten. Wo würden Sie in Ihrem Wartezimmer sitzen und warum? Und was tun Sie, wenn niemand am Empfangstresen sitzt? Dann machen Sie es noch einmal mit Rollstuhl, Stock oder auf Händen und Knien krabbelnd wie ein Kind, Sie werden alle möglichen Dinge bemerken, die Ihnen sonst nicht aufgefallen wären.
Tipp 3:
Entscheiden Sie sich für einen neuen Look und streichen Sie Ihre Praxis.
Tipp 4:
Schauen Sie sich Ihre Wände an. Was hängt da an der Wand und muss das unbedingt dort hängen? Machen Sie sich klar, dass viele Patienten ein ungutes Gefühl bei den typischen Anatomiepostern in Praxen haben. Wenn es wirklich dort hängen muss, lassen Sie es auf akustisches Material drucken, um die Akustik in Ihrer Praxis sofort zu verbessern.
Tipp 5:
Fühlen Sie sich in Ihre Patienten ein und passen Sie die Einrichtung entsprechend an. Manchmal stehen z. B. gelbe Nadelbehälter im Vordergrund, die von Patienten als unangenehm empfunden werden.
Die Wirkung einer intelligenten Praxisgestaltung: eine Fallstudie
Wenn Ihre Praxis intelligent gestaltet ist, trägt die gesamte Praxis Ihr Aussehen und Ihre Vision. Dies führt zu besseren Beurteilungen, weniger Aggressionen und höherer Compliance. Laura gibt ein großartiges Beispiel für die große Wirkung eines kleinen Elements in der Einrichtung:
"Ich war einmal in einer Physiotherapiepraxis in Amsterdam mit einer Art Kaffeebar. Es war nicht mehr als ein Regal an der Wand mit drei Barhockern daneben, aber die Leute gingen rein und raus, um eine Tasse Kaffee zu trinken. Das förderte das Gemeinschaftsgefühl und schuf eine sehr schöne Atmosphäre. Door de nabijheid was de drempel om een afspraak bij de fysiotherapeut een ontzettend laag . Es förderte auch die Therapietreue: "Wenn ich da bin, kann ich sofort meine Übungen im Übungsraum machen". Diese Einrichtung hat der Praxis zweifellos zusätzliches Geschäft gebracht und sie erfolgreicher gemacht."
Warum einen Innenarchitekten beauftragen?
Laura hat uns so viele Informationen und nützliche Tipps gegeben, dass wir sofort mit unserer eigenen Arbeit beginnen konnten. Dennoch kann es manchmal nützlich sein, einen (spezialisierten) Innenarchitekten hinzuzuziehen. Laura hat im Laufe von sieben Jahren mit vielen Praxisinhabern gesprochen und noch mehr Praxen gesehen, so dass sie über viel Erfahrung in der Praxisgestaltung verfügt. Laura erklärt:
"Aufgrund meines Hintergrunds denke ich als Designer, als Gesundheitsdienstleister und als Patient, was es mir ermöglicht, die Sache von allen Seiten zu betrachten. Und ich stelle fest, dass viele Gesundheitsdienstleister bestimmte Ideen haben, aber keine Zeit, sie auszuarbeiten. Dann ist es gut, dass ich zur Stelle bin. Vergleichen Sie es mit dem Training im Fitnessstudio. Das kann man auch ohne Aufsicht machen und man wird sicher besser. Aber der Physiotherapeut kann mit Ihnen schauen, das Ganze beaufsichtigen und Sie vor Verletzungen bewahren. Genauso kann ich Praxisinhaber vor suboptimalen Einrichtungsentscheidungen bewahren."
Sind Sie inspiriert, Ihren eigenen Praxisraum zu optimieren?
Wir danken Laura für die klaren Informationen und praktischen Tipps, von der Überprüfung des Patientenwegs bis zu akustischen Wandverkleidungen und stabilen Behandlungstischen. Eine gute Inneneinrichtung ist eindeutig jede Investition wert und zahlt sich durch einen guten Arbeitsablauf und eine verbesserte Patientenerfahrung aus.
Vielleicht erkennen Sie Elemente, die Sie anders angehen möchten, oder Sie sehen neue Möglichkeiten, Ihre Praxis noch angenehmer und funktionaler zu gestalten? Hat Laura den Designer in Ihnen geweckt und sind Sie neugierig, ob und wie sie Ihnen helfen kann? Dann werfen Sie einen Blick auf ihre Website www.zorgvoorruimte.nl oder kontaktieren Sie sie direkt per Telefon (+31 6 16 50 57 80) oder E-Mail (info@zorgvoorruimte.nl ).
Möchten Sie mehr über die Gymna-Behandlungstische und ihre zahlreichen Möglichkeiten erfahren? Dann kontaktieren Sie uns bitte unter :