Behandlungsmethoden und -instrumente, die von Sportphysiotherapeuten verwendet werden
Behandlungsmethoden und mobile Behandlungslösungen
„Aua! Meine Achillessehne! Was soll ich jetzt tun?“ Ob Profi- oder Amateursportler – für einen begeisterten Sportler gibt es nichts Ärgerlicheres als eine Verletzung. Diese Sportler suchen in der Regel sehr schnell einen Sportphysiotherapeuten auf. Aber wie begleitet der Sportphysiotherapeut Sportler zu einer schnellen und guten Genesung? Und welche Behandlungslösungen tragen dazu bei? Das erfahren Sie im Folgenden.

Chris Schmeetz ist eine registrierte Master-Sportphysiotherapeutin und Mitglied des regionalen Schulternetzwerks, einer Organisation, die spezialisierte Physiotherapeuten zusammenbringt, um die Versorgung von Schulterbeschwerden zu verbessern.
Was macht ein Sportphysiotherapeut?
Bei einem Sportphysiotherapeuten denken wir oft an die Person, die während eines Sportwettkampfs auf das Spielfeld rennt, um einem Sportler mit einer akuten Verletzung zu helfen. Das ist jedoch nicht der Fall, erklärt uns Chris Schmeetz, Master in Sportphysiotherapie:
„Die Betreuer oder Physiotherapeuten in Ausbildung, die Sie auf das Spielfeld laufen sehen, arbeiten kurativ und prüfen vor Ort, ob und was sie tun können, um den Sportler etwas länger auf dem Spielfeld zu halten, aber das Unglück ist dann bereits geschehen. Der (Master-)Sportphysiotherapeut befasst sich hingegen mit Prävention.“
Das Berufsleben der Sportphysiotherapeutin Chris Schmeetz
Chris behandelt in ihrer Praxis alle Arten von sportbedingten Beschwerden und ist darüber hinaus mit Sportvereinen verbunden. In der Vergangenheit war sie mit Fußball-, Turn- und Volleyballvereinen verbunden, heute sind es ein Handball- und ein Judo-Verein. Die Sportler der Vereine behandelt sie überwiegend wegen traumatischer Verletzungen oder Überlastungssymptomen. Außerdem besucht sie regelmäßig Trainingseinheiten in der Sporthalle, um zu untersuchen, ob sie häufig auftretende Beschwerden mit der Technik, dem Training oder dem Material in Verbindung bringen kann.
Chris:
„Der Judo-Club hat zum Beispiel lange Zeit auf ausgemusterten Matten trainiert. Dadurch gab es viele Sturzverletzungen. Seit es neue Matten gibt, ist die Zahl der Sturzverletzungen deutlich zurückgegangen. Außerdem behalte ich auch die Vorgehensweise der Trainer im Auge. In vielen Sportarten werden die Junioren von weniger erfahrenen Sportlern trainiert, die die Techniken selbst noch nicht perfekt beherrschen. Dadurch schleichen sich schnell Fehler in die Techniken und den Trainingsaufbau ein, sowohl pro Trainingseinheit als auch über die gesamte Saison gesehen.“

Sportphysiotherapeuten analysieren das Problem des Patienten auf eine andere Weise als die meisten anderen Fachrichtungen.
Chris:
„Wir betrachten immer die gesamte Kette. Was läuft in der Kette nicht gut und inwieweit hängt das mit den letztendlichen Schmerzen zusammen? So finde ich bei Nackenpatienten manchmal Probleme im Schultergürtel, obwohl die Patienten dort überhaupt keine Beschwerden haben . Die Behandlung des Schulterproblems führt jedoch zum Verschwinden der Nackenbeschwerden.“
Schließlich spielt auch die Prävention eine große Rolle in ihrem Beruf, wobei regelmäßige Tests und Messungen sehr wichtig sind.
Chris:
„Bei Volleyballern messe ich zum Beispiel die Sprungkraft. Wenn sie nicht hoch genug springen können, werden Rücken und Schultern stärker beansprucht, was schneller zu Verletzungen führt.“

Wie sieht eine Behandlung durch die Sportphysiotherapeutin aus?
Chris behandelt die Sportler, die sie sieht, immer nach dem Rehaboom-Prinzip. Dabei arbeitet sie zunächst an der Koordination und Beweglichkeit. Erst danach kommen Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit zum Tragen, wobei bei jedem Schritt die Koordination und Beweglichkeit überprüft werden. Ihre Behandlung ist daher eine Mischung aus manuellen Techniken im Behandlungsraum und Bewegungstherapie.
Die Sportphysiotherapeutin im Behandlungsraum: Behandlungsmethoden
Der genesungsfördernde Teil der Therapie findet hauptsächlich im Behandlungsraum statt. Dabei handelt es sich beispielsweise um Gelenkmobilisationen, aber auch um Dry Needling oder Stoßwellen. Chris erklärt:
„Bei myofaszialen Beschwerden und Kettenproblemen setze ich oft Dry Needling ein, aber bei Sehnenbeschwerden nutze ich aufgrund der guten Heilwirkung häufig die Stoßwellentherapie in Kombination mit exzentrischer Bewegungstherapie.“

Dies wird übrigens in der Literatur häufig bestätigt. Darüber hinaus eignet sich die Stoßwellentherapie mit einem mobilen Gerät auch gut für den Einsatz vor Ort. Wie beispielsweise das leichte und tragbare Gerät ShockMaster 300, das mit mit dem pGTS (patient Guided Therapy System) von Gymna ausgestattet ist, mit dem Sie Ihre Behandlungssitzung dank der vorprogrammierten und klinisch fundierten Behandlungsprogramme schnell und einfach auf die Bedürfnisse Ihres Patienten abstimmen können.
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Chris gibt an, dass viele ihrer Kollegen Ultraschalluntersuchungen zur Unterstützung der Behandlung durchführen, sie selbst jedoch nicht. Und das ist eine bewusste Entscheidung:
"Eine korrekte Diagnose mit Ultraschall erfordert sowohl umfangreiche Erfahrung als auch ein zuverlässiges Gerät. Wenn Sie Ultraschall nur gelegentlich einsetzen, verfügen Sie über beides nicht. Deshalb überweise ich Patienten lieber an einen Physiotherapeuten, der diese Anforderungen vollständig erfüllen kann."
Sobald der Patient die richtige Ausgangsbasis erreicht hat, bringt Chris ihn in den Trainingsraum, wo er eine sportspezifische Bewegungstherapie erhält, die sich auf den Aufbau der allgemeinen und sportspezifischen Belastbarkeit konzentriert.
Der Sportphysiotherapeut und akute Verletzungen
Natürlich kann der Sportphysiotherapeut auch mit akuten Verletzungen konfrontiert werden. Dann ist es wichtig, die Verletzungsstelle so schnell wie möglich zu kühlen: zur Schmerzlinderung und um mögliche Schwellungen zu begrenzen. Dies kann mit einem Coldpack erfolgen, aber es geht auch spezifischer, optimaler und besser kontrollierbar mit einem Gerät, das speziell für eine verantwortungsvolle Kühlung entwickelt wurde.

So verfügt der Gymna Cryoflow ICE-IR über ein einzigartiges Infrarot-Feedbacksystem für eine optimale Temperaturregelung, eine sichere Anwendung und ein maximales Kühlergebnis. Nun könnte es so aussehen, als sei Cryoflow ein Kühlpack mit zusätzlichen Funktionen. Soll man noch hinzufügen, dass es sich um ein Gerät handelt?
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Die Folgen einer bestehenden Beschwerde
"Jemand, der erst seit drei Monaten Beschwerden hat, ist formbar und heilbar, ganz anders als jemand, der schon seit drei Jahren Beschwerden hat. Vor allem bei Sehnenbeschwerden neigen Patienten dazu, weiter Sport zu treiben. Oft suchen sie mich erst nach Jahren auf."
Das große Problem: Je länger die Beschwerden bestehen, desto weniger belastbar wird das Gewebe. Und die Kompensation durch den Rest der Kette kann wiederum neue Beschwerden verursachen. Auch auf mentaler Ebene hat ein zu langes Weitermachen mit Beschwerden Folgen. So verlieren Sportler oft das Vertrauen in sich selbst und ihren Körper, was sich auf ihre Leistung auswirkt und sich damit auch auf die körperliche Genesung auswirkt. Es ist also wichtig, rechtzeitig zum Sportphysiotherapeuten zu gehen.
Perkutane Elektrolyse bei Sehnenverletzungen im chronischen Stadium
Patienten, die sich nicht rechtzeitig gemeldet haben, müssen ihre Hoffnung auf Heilung glücklicherweise nicht aufgeben. Es gibt mehrere wirksame Methoden zur Behandlung chronischer Sehnenverletzungen. Eine innovative Behandlungsmethode mit nachgewiesener Wirkung[i],[ii] ist die perkutane Elektrolyse. Chris ist selbst nicht auf perkutane Elektrolyse spezialisiert, sieht aber durchaus deren Nutzen.

Diese Behandlung aktiviert nämlich den Entzündungsprozess, wodurch biologische Prozesse in Gang gesetzt werden, die zur Bildung neuer unreifer Kollagenfasern führen. Durch einen elektrischen Reiz werden diese neuen Fasern gereift. Viele (Sport-)Physiotherapeuten sind besonders begeistert von der Kombination aus (exzentrischer) Bewegungstherapie mit dem Gymna Acure 250. Mit seinem praktischen Handstück, einer anatomischen Bibliothek und vorprogrammierten Behandlungen lässt sich der Acure leicht in die Behandlung integrieren.
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Zusätzlicher Behandlungskomfort für den Sportphysiotherapeuten
Da viele Sportphysiotherapeuten an mehreren Standorten arbeiten, sind mobile Behandlungslösungen in der Regel kein überflüssiger Luxus. Dies gilt insbesondere für die physikalische Therapie, eine angenehme Behandlungsmethode zur akuten Schmerzlinderung und Muskelstimulation. Elexeo, die neue modulare Plattform von Gymna für die physikalische Therapie mit Akku, ist daher ideal. Mit Elexeo können Sie ganz einfach Ihre gewünschten Module für die physikalische Therapie zu einem Gerät mit einer einzigen Benutzeroberfläche kombinieren. Sie können Ihr Set jederzeit um ein separates Modul für Elektrotherapie, Ultraschall oder Vakuum erweitern. Das handliche Format macht Elexeo ideal für unterwegs und dank des Akku-Moduls lässt es sich problemlos auf dem Spielfeld oder mitten in der Sporthalle einsetzen

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Tipp von Master-Sportphysiotherapeutin Chris
Wenn wir Chris zum Abschluss nach ihrem Rat für eine schnelle Genesung fragen, hat sie ihre Antwort schnell parat :
"In der Sportphysiotherapie ist eine gute Genesung wichtiger als eine schnelle Genesung. Achten Sie darauf, alle Faktoren anzugehen, die eine Rolle spielen können, dann erzielen Sie letztendlich das schnellste Ergebnis."
Wir danken Chris für das offene Gespräch über die überraschende Vielseitigkeit ihres Berufs. Durch die Kombination verschiedener Behandlungsmethoden erzielt sie bei ihren Patienten maximale Ergebnisse. Und ist das nicht genau das, was jeder Physiotherapeut anstrebt?
Möchten Sie auch Ihre Behandlungsmöglichkeiten erweitern?
Wenn dieser Artikel Sie dazu inspiriert hat, Ihre Praxis mit neuen Behandlungsgeräten zu erweitern oder mehr über das Angebot von Gymna zu erfahren, wie beispielsweise die Stoßwellentherapie oder die perkutane Elektrolyse, besuchen Sie gymna.com oder kontaktieren Sie uns unverbindlich. Gemeinsam finden wir die Lösungen, die am besten zu Ihnen und Ihrer Praxis passen.
[i] Abat, F., Sánchez-Sánchez, J. L., Martín-Nogueras, A. M., Calvo-Arenillas, J. I., Yajeya, J., Méndez-Sánchez, R., Monllau, J. C., & Gelber, P. E. (2016). Randomisierte kontrollierte Studie zum Vergleich der Wirksamkeit der ultraschallgeführten galvanischen Elektrolyse (USGET) mit der konventionellen elektrophysiotherapeutischen Behandlung bei Patellaspitzensyndrom. Journal of experimental orthopaedics, 3(1), 34. https://doi.org/10.1186/s40634-016-0070-4
[ii] Abat, F., Gelber, P. E., Polidori, F., Monllau, J. C., & Sanchez-Ibañez, J. M. (2015). Klinische Ergebnisse nach ultraschallgesteuerter intratissulärer perkutaner Elektrolyse (EPI®) und exzentrischem Training bei der Behandlung von Patellaspitzensyndrom. Kniechirurgie, Sporttraumatologie, Arthroskopie: Offizielles Journal der ESSKA, 23(4), 1046–1052. https://doi.org/10.1007/s00167-014-2855-2